Fischkunde
Bachforelle
Die Bachforelle ist ein Standfisch von klaren, kühlen, sauerstoffreichen und schnell
fließenden Bächen des Mittelgebirges und der Ebene (Quellregion und Oberläufe der Gewässer).
Sie ist der Leitfisch der nach ihr benannten Forellenregion. Sie ist standorttreu,
ausgesprochen revierbildend und auf Versteckmöglichkeiten angewiesen.
Die Bachforelle sucht zur Laichzeit (November - Dezember) kleinere und kleinste Nebenbäche
auf, um hier auf sandigkiesigen, schnell durchströmten Flachwasserbereichen abzulaichen.
Hier schlägt das Weibchen eine Laichgrube von 15 - 30 cm Tiefe.
Die Eier (ca. 1.500 - 2.000/kg; 4,5 - 5,8 mm Durchmesser) werden abgelegt, besamt und
wieder mit Kies bedeckt. Die Elterntiere wandern anschließend in ihre Reviere zurück.
Die Nahrung der Forelle besteht vorwiegend aus Krebsen, Würmern, Schnecken und Insekten
und gelegentlich aus kleineren Fischen. Bei entsprechendem Nahrungsangebot und größeren
Wassertiefen können Bachforellen Gewichte bis zu 9 kg erreichen (EILTS 1991). In einem
typischen Forellenbach kommen neben der Bachforelle noch die Koppe und das Bachneunauge
vor. Das Auftreten all dieser drei Arten spricht für ökologisch noch intakte Gewässer.